Viele scheitern nicht an mangelndem Potenzial, sondern an wiederholbaren
Denk- und
Handlungsfehlern. Wer Remote Closing wirklich beherrschen will, braucht mehr als
Freundlichkeit und ein paar gute Fragen. Es geht um Struktur, Timing – und eine
Kommunikation, die den Kunden nicht überzeugt, sondern zur Entscheidung führt.
mehr als nur Umsatz. Sie kosten Vertrauen, Klarheit und deine Position als Führungskraft im
Gespräch.
Die 7 häufigsten Fehler im Remote Closing:
1. Falscher Gesprächseinstieg: Small Talk killt Vertrauen
Der erste Eindruck entscheidet nicht nur über Sympathie, sondern über Autorität.
Viele Closer starten mit lockerem Plaudern, vagen Fragen oder Unsicherheit. Die
Folge: Der Kunde übernimmt die Führung – du bist passiv statt präsent.
Besser so: Starte mit Klarheit. Kommuniziere zu Beginn, worum es geht und wie der
Ablauf aussieht. Das verschafft dir Kontrolle – und dem Kunden Sicherheit.
2. Zu wenig Struktur im Gesprächsverlauf
Ein gutes Gespräch fühlt sich locker an, folgt aber intern einem präzisen Ablauf. Wer
ohne System arbeitet, lässt sich treiben – oder verliert sich in Nebensätzen. Viele
scheitern, weil sie zu früh verkaufen wollen oder dem Kunden zu viel Raum geben,
ohne zu lenken.
Die Lösung: Ein Closing-System mit klaren Phasen: Bedarf – Schmerz – Ziel – Lücke – Lösung – Entscheidung. Das gibt dir Richtung und dem Kunden Orientierung.
3. Bedürfnisverfehlung: Am Kunden vorbei argumentiert
Du sprichst über Features, der Kunde will Ergebnisse. „6 Module mit 10 Stunden
Content“ klingt für dich überzeugend – für den Kunden aber abstrakt. Was er wirklich
hören will: Wie verändert sich sein Leben durch diese Entscheidung?
Dein Hebel: Bedürfnis-Übersetzung. Verstehe, was der Kunde emotional will – und
formuliere deine Lösung in seinem Werte- und Sprachsystem.
4. Unsicher beim Einwand – Defensive statt Führung
Einwände sind kein Nein. Sie sind Prüfsteine. „Ich muss noch überlegen.“ – „Ist mir
zu teuer.“ – „Ich schlaf nochmal drüber.“ Wer jetzt nervös wird, abschwächt oder sich
rechtfertigt, verliert Respekt und Gesprächshoheit.
Die bessere Haltung: Führung durch Verständnis. Zeig, dass du ruhig bleibst. Frag
lösungsorientiert: „Was müsste sich verändern, damit du dich sicher entscheiden
kannst?“ Du bleibst präsent – ohne Druck.
5. Abschlussdruck statt Entscheidungshilfe
Viele Closer liefern ein gutes Gespräch – und kippen am Ende in Verkaufsmodus.
Die Tonalität wird drängend, der Kunde spürt: Jetzt geht’s nur noch um den Deal.
Das zerstört Vertrauen.
Alternative: Frag klar, aber ohne Zwang. Entscheidungsfragen wie „Willst du direkt
starten oder lieber mit einer Testphase einsteigen?“ geben Raum, aber keine
Ausrede.
6. Nachlässige Vorbereitung & Technikchaos
Schlechter Ton, ablenkender Hintergrund, falscher Name im Zoom-Profil – das wirkt
unprofessionell. Noch schlimmer: Du kennst das Produkt nicht genau, weißt nicht,
was dem Kunden wichtig ist oder was im Gesprächsverlauf als nächstes kommt.
Remote Closing braucht Struktur:
• Saubere Technik (Ton, Kamera, Hintergrund)
• CRM & Gesprächsnotizen parat
• Pufferzeit vor dem Gespräch
• Klare Gesprächsziele & Nutzenfokus
7. Fehlende Nachbereitung = verschenkter Umsatz
Viele Closer sehen den Call als finalen Moment. Doch Entscheidungen reifen oft
nach dem Gespräch. Wer dann nicht mehr präsent ist, wird vergessen.
Dein Follow-up-Prozess:
• 24h später: E-Mail mit Gesprächs-Zusammenfassung und nächsten Schritten
• 72h: Persönliche Nachricht bei Funkstille
• 7 Tage: Letzter Touchpoint mit Mehrwert – z. B. ein Kundenbeispiel, eine
Erfolgsgeschichte oder ein Reminder mit Deadline
Ein starkes Follow-up schließt, was ein gutes Gespräch öffnet.
Du hast dich in einem dieser Fehler wiedererkannt? Im 1:1 Sales Coaching analysieren
wir genau diese Stolperstellen und bauen mit dir ein System auf, das in jedem Gespräch
trägt.