Reaktanz ist der stille Killer jedes Verkaufsgesprächs. Sie tritt nicht mit einem lauten
Nein auf, sondern mit verschränkten Armen, ausweichenden Blicken oder einsilbigen
Antworten. Der Kunde signalisiert: Zu viel Druck. Zu wenig Raum. Kein Vertrauen.
Psychologisch betrachtet ist Reaktanz ein Abwehrreflex: Dein Gegenüber fühlt sich
gesteuert oder manipuliert – und schützt sich mit Rückzug oder Widerstand. Dabei liegt das
Problem selten im Produkt, sondern im Gefühl der Fremdbestimmung.
Was hilft? Raum geben, nicht drängen. Orientierung bieten, nicht überzeugen.
Wer die Prinzipien der Verkaufspsychologie versteht, erkennt solche Reaktionen früh – und
kann sie gezielt entschärfen, z. B. ein einfacher Satz wie „Sie entscheiden natürlich selbst,
was für Sie passt“ kann mehr bewirken als fünf Minuten Argumentation.
Deine Strategien gegen Reaktanz:
• Signale früh erkennen: Körperspannung, Blickkontakt, Antwortlänge
• Gesprächsebene wechseln, wenn Blockade spürbar wird
• Offene, lösungsorientierte Fragen stellen
Beispiel: „Was wäre für Sie ein sinnvoller nächster Schritt?“
• Optionen statt Druck bieten: Wahlfreiheit reduziert Widerstand
• Spiegeln statt kontern
Beispiel: „Ich merke, da ist noch eine Unsicherheit – wollen wir gemeinsam
draufschauen?“
Reaktanz entsteht nicht durch dein Angebot – sondern durch deine Wirkung. Und
genau die kannst du steuern.
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